Es ist fast unmöglich einen Polibüttel in Untersuchungshaft zu bekommen. Dieser Gedanke kam mir bei dem Urteil am 12. März 2010. Dieser Fall liegt schon mehrere Jahre zurück. Ähnliche Fälle ereignen sich leider sehr oft! Acht Monate bedingt verhängte der "tolerante" Richter. Die Tat: Ein Polizist schoss in Panik einem Jugendlichen in den Rücken. Übrigens nicht der einzige Fall. Schon fast in Routine feuern Polizisten auf Unbewaffnete und Wehrlose! Sehr oft mit tödlichem Ausgang! Als Belohnung für die Tötung des aus Rumänien stammenden Jugendlichen wurde der Genosse in den Innendienst versetzt!
Die berechtigte Frage: Welche Verbrechen muß ein Polizist hierzulande verüben, um ins Gefängnis zu kommen? Es war auch nicht möglich, bis zur Verhandlung den Täter in Untersuchungshaft zu nehmen, weil die Staatsanwaltschaft sich weigerte, ihren "Kollegen" in Gewahrsam zu nehmen! Staatsmarionetten ohne Disziplin in einem Disziplinarstaat! Ein Gewaltenteil ohne Gewalt! Bisher glaubte man, Judikative und Exekutive sind getrennte Autoritäten, die sich zumindest in schweren Fällen wie fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Umständen nicht gegenseitig decken! Hat sich was mit der Drei-Gewaltenteilung!
Österreichische Polizisten schießen gerne "Verdächtigen" in den Rücken! Am 18.12.2009 war eine Verhandlung am Landesgericht Korneuburg. Angeklagt war ein Exekutivbeamter der vor einiger Zeit einen Motorradfahrer bei einer Verkehrskontrolle tötete. Das Opfer war auf der Stelle tot. Die Verhandlung endetete mit dem Freispruch des Polizisten. Die Anklage lautete: Schwere Körperverletzung mit tödlichem Ausgang.
Tathergang: Am 8. August 2008 findet eine normale Polizeikontrolle in Wetzelsdorf in Niederösterreich statt. Einer der beiden Beamten versuchte einen Motorradfahrer anzuhalten zwecks einer Verkehrskontrolle. Als der Fahrer des einspurigen Fahrzeuges nicht anhielt und weiterfuhr, feuerte der schießwütige Polizist zwei gezielte Schüsse in den Rücken des Motorradfahrers ab! Das Opfer entzog sich der Kontrolle. Hätte er die Schüsse überlebt, stünde ihm eine Anzeige wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt ins Haus.
Es ist noch weitgehend unbekannt, dass die österreichische Polizei jeden Dieb töten will! In der Nacht von 17. auf 18. Dezember 2010 liquidierte die Spezialeinheit Wega einen Mann, der zuvor einen Streit mit einer Verkäuferin eines Lebensmittelladens hatte. In einem Miethaus stellten die Wega-Beamten den Mann. Das Diebesgut, eine Wurstsemmel, konnte nicht mehr sichergestellt werden. Mit zwei gezielten Schüssen, einer in Kopf, der zweite ins Herz, streckten die Schlächter den Mann brutal nieder! Die militanten Büttel fühlten sich bedroht von der Pistole des Diebes aus der übrigens kein Schuss abgefeuert wurde! Die Erklärung des Polizeisprechers deutet darauf hin, dass es wieder eine Hinrichtung war und man weiß noch nicht, wie man diesen Mord der Öffentlichkeit erklären soll. Zumindest ist der Versuch erkennbar, den Schießwütigen Straffreiheit zu gewähren. Mit guten Chancen, weil der Hauptzeuge nicht mehr gegen die Täter aussagen kann. Es stellte sich heraus, dass der gebürtige Serbe bereits vorbestraft (kriminalisiert) ist. Er hielt sich illegal in Österreich auf.
18.12.2010
Es ist schon seltsam, dass die Medien in den nachfolgenden Tagen nichts über diesen "Unfall" berichten. Interessant ist auch die Aussage des Polizeisprechers am 18.12.2010. Er beschreibt die Ereignisse mit einigen Widersprüchen! Der Mann weiß zwar, dass die Polizisten zwei oder drei Schüsse auf den Serben abfeuerten, weil er die Beamten mit seiner Waffe bedrohte. Ein Schuß in Kopf und einer in den Brustbereich töteten den Mann auf der Stelle! Weiters sagt der Polizeisprecher, es könnte aber auch möglich sein, dass der Tote Selbstmord beging, weil er nach Aussagen der Sendung Zeit im Bild psychisch krank war! Der Polizeisprecher weist auf eine geplante Obduktion des Getöteten hin die alles klären soll. Vielleicht wäre es ratsam die Leute zu fragen, die den Serben erschossen? Die müßten eigentlich auch gesehen haben, ob sich der Mann selbst tötete. Wie sie sehen, liebe Leser, sind hier einige Ungereimtheiten. Ob die Öffentlichkeit jemals die Wahrheit erfahren wird, ist fraglich.
21.12.2010
Heute ist der 26.12.2010, in den letzten 7 Tagen wurde in den Medien nichts über den Mord an dem Serben berichtet.
26.12.2010
Dem ORF ist es scheinbar nicht gestattet, über das Morden der WEGA-Killer zu berichten. Es kann aber auch sein, das Mord für die ZIB nicht interessant genug ist! Man überläßt die Publikation solcher Vorfälle lieber Zeitungen mit schlechtem Ruf, die nichts mehr zu verlieren haben!
3.1.2011