Das Problem: Was einmal in historisch vergangenen Reichen rechtmäßig war kann vom zeitgenössischen System zwar moralisch verurteilt, aber nicht strafrechtlich verfolgt werden. Das gilt auch für die verbrecherischen Taten pflichtbewußter Bürger die dem Systems gehorchten, z.B. durch Befehle, Menschen zu töten.
Bei diesen Morden wurden und werden Unterschiede gemacht. Mord ist also nicht gleich Mord! Das ist natürlich Unsinn, dient aber nur einer Absicherung: dass Systeme und deren Erhalter nachträglich strafrechtlich nicht verfolgt werden können! Durch die unterschiedlichen Bezeichnungen der Mörder wird versucht die Verbrechen zu verharmlosen! Da gibt es sogenannte Kriegsverbrecher, Sündenböcke besonderer Art. Aber es gibt auch Leute, die nur "ihre Pflicht" taten!
Dann gibt es noch Helden und Märtyrer, usw. Letztendlich gibt es keinen Unterschied weil töten immer töten bedeutet und Menschen, welche im Auftrag einer Staatsmacht töten, auch Mörder sind! Individualtäter, welche im Afekt töten haben ein Motiv. Hier wird mit aller Härte das Strafrecht angewendet. Killer im Auftrag von Staaten haben kein Motiv! Sie töten freiwillig, für Geld oder "Vaterland" oder weil sie dazu gezwungen werden.
Man kann über vieles philosophieren, auch über Wörter und Begriffe. Über das Wort "Patriotismus" nachzudenken wäre wenig sinnvoll. Genauso wenig wie über "Mord" und "Totschlag"! Beide Begriffe sind eindeutig und in ihrer Bedeutung kaum zu missverstehen.
Das Verhalten staatlicher Auftragskiller zu erklären ist ein schwieriges Unterfangen. Was bringt Soldaten, Polizisten, Subjekte von Spezialeinheiten und alle jene, die im Zuge eines Befehls oder einer Amtshandlung dazu, Verbrechen zu begehen?
Unrecht, welches von der Gesellschaft nur geduldet werden muss, weil es "legalisiert" wurde! Das Vertrauen in die Obrigkeit ist auffällig groß! Aber auch die Angst vor jenen! Nur wenige denken nach und hinterfragen!
Wenn jemand von einem kriminellen System kriminalisiert wurde, heißt das nicht unbedingt, dass ein Verbrechen begangen wurde!
Natürlich geschehen Verbrechen, auch wenn Polizei präsent ist! Auch eine Justiz, welche verurteilt, ist als Abschreckung wenig geeignet! Wozu dann Polizei, nur für Kontrolle? Warum dieser enorme Aufwand von 30.000 Beamten in der Zwetschkenrepublik, alles für die sogenannte Sicherheit oder verbirgt sich dahinter noch etwas anderes?