Das Gutmenschentum ist eine moderne Form des Herrenmenschentum. Während das nationalsozialistische Herrenmenschentum auf der eingebildeten Überlegenheit der eigenen Rasse beruhte, so fußt das Gutmenschentum auf der eingebildeten Überlegenheit seiner „Werte“, mit denen es versucht, sich moralisch über den Rest der Welt zu erheben, um so einen Führungsanspruch auf unserem Planeten zu beanspruchen. Beispielsweise versuchen die Gutmenschen sich als Retter vor der von ihnen selbst erfundenen globalen Überhitzung des Planeten zu gerieren.
Von FRANZ FERDINAND | Auch bei den „Menschenrechten“ geht es um einen globalen Führungsanspruch über alle Erdenbürger, in dem man allen Menschen „Rechte“ einräumt, die zum Teil gar nicht erwünscht sind. Bei der von den Gutmenschen vertretenen Form von „Demokratie“ geht es nur um eine geschickt getarnte Tyrannei, wie wir alle täglich am eigenen Leib erfahren.
Arroganz, Hochmut, Größenwahn und Selbstüberschätzung des Gutmenschentums sind die geistigen Erbstücke des Nationalsozialismus!
Mit dem Drang nach Osten tritt das Gutmenschentum in die Fußstapfen Adolf Hitlers!
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahre 1989 wähnte sich der Werte-Westen ganz nahe an seinem Ziel der Weltherrschaft. Der militärische Hauptgegner des Westens war besiegt und scheinbar war kein anderer Akteur in Sicht, der den Westen hätte herausfordern können. Das nächste Ziel des Westens war, Russland zu filetieren, um diese gewaltige Landmasse mit all ihren gigantischen Rohstoff und Energievorräten zu vereinnahmen. Mit den Ressourcen Sibiriens hätte man ganz Asien, das sogenannte Herzland, kontrollieren können. Dies war der alte Traum der Seemächte, die Kontrolle über die Weltinsel!
Der Erfinder der Herzland-Theorie Halford Mackinder brachte es folgendermaßen auf den Punkt:
„Wer über Osteuropa herrscht, beherrscht das Herzland.
Wer über das Herzland herrscht, beherrscht die Weltinsel.
Wer über die Weltinsel herrscht, beherrscht die Welt.“
Die Wahl der Mittel zur Unterwerfung Russlands waren äußerer militärischer Druck durch die NATO-Osterweiterung bei gleichzeitiger innerer Subversion durch allerlei NGOs, die die westlichen „Werte“ propagieren sollten. Ein wesentlicher Zwischenschritt war die Kontrolle über die Ukraine durch den vom CIA inszenierten Maidan-Putsch, der die Rolle eines Rammbocks zur Zerschlagung Russlands zugedacht war. Die Ukraine sollte mit westlicher Unterstützung einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen. Das verkündete Ziel einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine widersprach aber dem Trennungsvertrag zwischen der Ukraine und Russland, der die Ukraine zur Neutralität verpflichtete.
Diese Vorgeschichte ist die Basis für die militärischen Sonderoperation Russlands auf der Grundlage des Artikel 51 der UNO-Charta über das Recht zur Selbstverteidigung. Auf denselben Artikel berief sich der Wertewestens beispielsweise im Jugoslawienkrieg, obwohl Jugoslawien die Sicherheit und Integrität weder Europas noch der USA in irgendeiner Form gefährdete. Das Vorgehen Russlands ist somit klar völkerrechtskonform.
- Der Wertewesten provozierte diesen Krieg, weil man davon ausging, dass Russland diesen Krieg verlieren wird und man so dem Ziel der Zerschlagung Russlands ein großes Stück näherkommen würde. Deshalb wurde dem Selenskyj im April 2022 von Boris Johnson als Vertreter des Wertewestens verboten, das bereits erreichte Friedensabkommen in Istanbul zu befolgen.
- Über das Minsk II Abkommen erklärte Merkel, dass nie daran gedacht war, dieses Abkommen umzusetzen. Es hätte nur der Ukraine Zeit zum Aufrüsten verschaffen sollen. Man sieht aus diesen Beispielen, wie der Werte-Westen zielstrebig auf einen Krieg gegen Russland hingearbeitet hatte.
Allerdings hatte man sich gewaltig verrechnet. Russland konnte fast ganz Asien über das BRICS-Format in der einen oder anderen Art für sich mobilisieren. Es wurde daher aus dem Krieg des Werte-Westens gegen Russland schnell ein Krieg des Werte-Westens gegen ganz Asien. Obendrein versucht die USA unter der Trump-Regierung aus diesem Krieg auszuscheiden, da sich die USA diesen Krieg nicht mehr leisten kann. Die „Amerika zuerst“ Politik Trumps ist mit irgendwelchen Weltherrschaftsphantasien nicht mehr vereinbar. Im schlimmsten Fall steht jetzt die EU ganz Asien alleine gegenüber! Dementsprechend verschlechtert sich die Lage der ukrainischen Streitkräfte täglich. Die militärische Niederlage der Ukraine ist unvermeidlich.
Der Vorschlag des Werte-Westens einer dreißigtägigen Waffenruhe ist der hilflose Versuch Russland seinen Sieg auf dem Verhandlungstisch zu stehlen. Eine Waffenruhe ist nur unter der Voraussetzung politischer Zugeständnisse für Russland denkbar, wie beispielsweise ein Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft.
Allerdings erhebt sich die Frage, wie Russland mit dem Werte-Westen überhaupt einen Vertrag abschließen soll, wenn sich dieser erfahrungsgemäß an keinen Vertrag hält?
Da der Westen in seiner Arroganz sowieso nicht über irgendwelche Zugeständnisse nachdenkt, wird Russland höchstwahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben, als diesen Krieg bis zur Kapitulation der Ukraine zu führen. Erst wenn Russland in der Lage ist, der Ukraine einen Frieden zu diktieren, wird es Frieden geben. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die EU, selbst wenn sie auf sich alleine gestellt ist, eine Kapitulation der Ukraine mit allen Mitteln zu verhindern suchen wird. Russland führt mit seinen Verbündeten somit auch einen (Wirtschafts-)Krieg gegen die EU.
Man darf nicht vergessen, dass eine Niederlage gegen Russland sowohl das Ende der NATO, als auch der EU bedeuten könnte. Die westlichen Eliten kämpfen bereits um ihr Überleben. Je mehr es dem Ende zugeht, desto mehr wird sich die Endsiegsmentalität wie unter den Nazis verfestigen. Es droht buchstäblich ein Kampf bis zum Untergang. Es liegt an uns allen, es nicht so weit kommen zu lassen!
Dementsprechend stellt sich Russland auf einen langwierigen Abnutzungskrieg ein. Es führt deshalb auch keine großangelegten, verlustreichen Angriffsoperationen durch. Der Gegner wird hauptsächlich durch die Artillerie, Raketen und Drohnen zermürbt. Infanterieangriffe erfolgen fast ausschließlich mit kleinen Trupps von einem halben Dutzend Soldaten. Beinahe legendär sind schon die Angriffe mit zwei Motorradfahrern die blitzschnell irgendwelche Schwachpunkte des Gegners ausnutzend, neue Positionen einnehmen.
Durch die überschaubaren Verluste ist die russische Bevölkerung in der Zwischenzeit sehr siegessicher, was sich in der Anzahl der Freiwilligen widerspiegelt. Derzeit melden sich monatlich etwa 40 000 junge Russen zum Dienst an die Front, während die Ukraine ihre Rekruten zwangsrekrutieren muss.
Wie weit russische Truppen in der Ukraine vordringen müssen, um die Ukraine zur Kapitulation zu zwingen, ist noch offen. Sicher ist bloß, dass Russland keine Lust hat, Ukrainer zu regieren.
Ideal wäre für Russland, nach der völligen Einverleibung der vier russischsprachigen Oblaste Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk noch eine Pufferzone einzurichten. Im Extremfall könnte diese Pufferzone bis zum Dnjepr reichen. Eine Besetzung der kompletten Ukraine ist hingegen ausgeschlossen.